[HH] Aufruf: Am 23. Oktober von Hamburg nach Leipzig. Autonom, widerständig, unversönlich!

Momente des gemeinsamen Kampfes und der Solidarität über Städte- und Ländergrenzen hinweg sind gerade in Zeiten der aktuellen autoritären Entwicklungen wichtige Atemzüge der antiautoritären und emanzipatorischen Strömungen.
So wie widerständiges Denken und Handeln kollektiv geteilt wird, werden naturgemäß auch die Gründe die dieses hervorrufen geteilt.

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[HL] Anarchistische Gruppe Lübeck II: Von Lübeck bis nach Leipzig – Die Stadt der Reichen angreifen

Lübeck und Leipzig teilen ein Problem. Dieses Problem ist weder neu, noch teilen es sich nur Lübeck und Leipzig: Es ist der Umbau der Städte zu einem Ort der Reichen. Die Mieten steigen immer weiter und verdrängen Menschen in die Randbezirke. Die Stadt putzt sich immer weiter raus um möglichst den Konsumterrorist*innen zu gefallen, die sich zu tausenden durch die Straßen quetschen. Wer hier wohnt ist ignorierbar, solange die Touris nur schön weiter ihr Geld in der Stadt lassen. Damit sie sich besonders wohl fühlen, muss die Stadt natürlich sauber sein. Da wundert es dann auch nicht mehr, wenn die Bullen mit Hubschrauber jagt auf Sprayer*innen machen und das Ordnungsamt massiv ausgebaut werden soll. Sie sollen nicht nur mehr Befugnisse bekommen, sondern auch in mehr Bereiche eingreifen dürfen und um das ganze abzurunden, sollen bald auch Drohnen für sie durch die Stadt fliegen. Aufrüstung, Überwachung und Kontrolle. Wir sollen bloß nicht aus der Reihe tanzen und weiter fröhlich lächeln, wenn unser Wohnort zur Wohlfühloase für Tourischweine herausgeputzt wird. Continue reading “[HL] Anarchistische Gruppe Lübeck II: Von Lübeck bis nach Leipzig – Die Stadt der Reichen angreifen”

[HL] Anarchistische Gruppe Lübeck I: Der Staat zeigt mal wieder seine Zähne…

Die letzten Jahre haben wir immer mehr gespürt, was es in der BRD bedeutet, für Freiheit und Autonomie einzustehen. Wo man früher bei Demos von den Cops mal auf die Fresse bekommen hat, heißt das heute Festnahme, Gesa, Anzeige, Hausdurchsuchung, ED-Behandlung etc. Für viele Gefährt*innen war die vorläufige Endstation ihres Aufbegehrens sogar der Knast. Ob es nun die Drei von der Parkbank, Ella, Lina, Jan, Jo & Dy oder viele andere sind – sie alle wurden uns in die absolute Isolation des Knastes entrissen. Sie alle haben unterschiedliche Kämpfe geführt, doch all ihre Ziele ließen sich nicht mit denen des Staates vereinbaren. Und so mussten sie als Exempel herhalten, um uns durch die jederzeit drohende Repression einzuschüchtern.

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[FFM] 129a-Solikreis: Aufruf zur Demonstration in Leipzig am 23.10

Aufruf zur Demonstration in Leipzig am 23.10

Wir werden angegriffen. Von einem Staat, der die Kontrolle bewahren will. Von Bullen und Staatsanwaltschaften, die in Kämpfen gegen Unterdrückung und Ausbeutung Terrorismus und Kriminalität sehen. Wir werden als Bewegung angegriffen: es gibt Hausdurchsuchungen, Observationen, Gefangene und Prozesse. Und es werden kriminelle Vereinigungen, Gefahrengebiete und Gefährdungslagen erfunden. Die Frage ist Warum: Warum werden Klimabewegungen im Dannenröder Wald oder erst kürzlich bei den Protesten gegen die IAA in München gewaltsam bekämpft? Warum werden Antifaschist*innen kriminalisiert, während die Polizei ein Haufen von Nazis und Rassisten ist? Warum wird versucht, diejenigen einzuschüchtern, zu verurteilen und einzusperren, die Unterdrückung und Ausbeutung infragestellen?

Für diese Fragen lohnt sich eine größere, wenn auch abstrakte, Einordnung, mit was für Verhältnissen wir es zu tun haben:
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Aufruf West: Gegen den Ausverkauf der Stadt

Steine waren auf Polizei und Fensterscheiben geflogen, ebenso Farbbeutel und Feuerwerk, die Rede war von einem durch Demonstrant:innen in Brand gesetztem Balkon eines Neubaus, die Connewitzer Polizeiwache wurde angegriffen. Bundesweit wurde im vergangenen Jahr über das „Randale- und Krawallwochenende“ berichtet, das sich nach einer Hausräumung im Leipziger Osten und im Rahmen der „Sozialen Kampfbaustelle“ in Connewitz ereignet hatte. Es ging – wie so oft und wie in vielen anderen Städten in Deutschland und ganz Europa – um das Thema Verdrängung, also dem Umbau der Stadt, wie sie bisher gewesen war, hin zu einer „Stadt der Reichen“. Einer Stadt, die sich mit allem, was sie zu bieten hat, an den Wünsche und Begehrlichkeiten der Wohlhabenden orientiert und dabei arme und wenig wohlhabende Menschen aus der Stadt herausdrängen will. Continue reading “Aufruf West: Gegen den Ausverkauf der Stadt”

Aufruf

Die Politik, die bürgerliche Presse, die Schweine und auch die Faschos hetzen derzeit wieder verstärkt gegen linke Strukturen. Bundesweit gerät hierbei Leipzig/Connewitz immer wieder in den Fokus. Ob es sich nun um brennende Baustellen gegen den Ausverkauf der Stadt, gegen den Neubau von Knästen handelt oder um das konsequente Vorgehen gegen Neonazis und Bullenterror. Allem voran die Annahme: der Feind steht links und wohnt in Connewitz. Die Hetze gegen linksradikale Praxis und der Stilisierung eines gesamten Stadtteils zur Keimzelle allen Übels ist dabei nichts Neues und nicht einzigartig. Doch natürlich geht all dies nicht unberührt an uns vorbei. Derzeit erleben wir eine der härtesten Repressionswellen der jüngeren Vergangenheit – von Einschüchterungen, Gesetzesverschärfungen, zahlreichen Hausdurchsuchungen bis hin zur Festnahme der Antifaschistin Lina oder jüngst die 2,5 Jahre Haft für die Danni-Aktivistin Ella. Lasst uns in diesen bitteren Zeiten solidarisch zusammen stehen. Zeigen wir ihnen, einmal mehr, dass wir uns nicht spalten oder zurückdrängen lassen.
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